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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Flashforge Finder 3D-Drucker
Na endlich!
3D-Drucker sind etwas für Technikbegeisterte – und genauso verhalten sie sich auch vielfach. Von Plug-and-Play meist keine Spur. Das Gerät von Flashforge ist da eine rühmliche Ausnahme.
Das Gerät von Flashforge ist ein alter Bekannter. Mit ihm haben wir schon den Filamenttest durchgeführt. Als Filament wird der Kunststoff bezeichnet, mit dem ein 3D-Drucker seine Objekte erstellt.
Ausstattung
Der Finder besitzt ein würfelförmiges Gehäuse mit einer Kantenlänge von 420 Millimetern. Der Druckraum ist ebenfalls würfelförmig mit jeweils 140 Millimetern Kantenlänge. Der Drucktisch ist an drei Stellen gelagert. Eine Gewindespindel bewegt ihn an einer präzisen Stangenführung. Auch der Druckkopf bewegt sich auf Stangen, er wird durch Riemenantriebe verfahren. Auf der rechten Geräteseite befinden sich zwei USB-Anschlüsse. Es handelt sich um einen Steckplatz für einen USB-Stick und um einen USB-Geräteanschluss.
Das Filament befi ndet sich in einem separaten, lichtdichten Fach auf der Geräterück seite. Hier wird es vor UV-Strahlen geschützt aufbewahrt und nach Bedarf durch den Einzug des Druckkopfes abgewickelt. Die Bedienung des Druckers erfolgt über einen kleinen Touchscreen und ist weitgehend selbsterklärend.Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme ist bei diesem Drucker denkbar einfach. Während andere Geräte aufwendig zusammengebaut und eingestellt werden müssen, funktioniert der Flashforge beinahe „out of the box“. Mithilfe der Kurzanleitung und wenigen Handgriffen ist der Drucker in kürzester Zeit mit Filament bestückt und nivelliert, so dass er einsatzbereit ist. Gerade die Nivellierung des Drucktisches ist erwähnenswert. Bei vielen Druckern werden hierzu Papierstreifen zwischen Tisch und Druckdüse gelegt. Lassen sich diese „saugend“ bewegen ist der Abstand korrekt. Dieses Verfahren ist oft zu ungenau. Flashforge geht hier einen anderen Weg. Zur Nivellierung klappt der Druckkopf einen Endschalter aus, prüft den Abstand selbstständig und gibt dann Anweisungen, die entsprechenden Stellschrauben rein- oder rauszudrehen, bis der Abstand stimmt.
Vorbereitungen
Zuerst wird ein 3D-Objekt benötigt. Hier können entweder fertige Objekte aus dem Internet heruntergeladen werden oder mithilfe von 3D-CAD-Programmen selbst gezeichnet werden. Damit die Druckersoftware sie verarbeiten kann, muss die Datei in ein STL- oder OBJ-Format gebracht werden. Danach kann die Software Flashprint geöffnet und das zu druckende Teil geladen werden. Die Druckersoftware befindet sich in der Startkonfiguration und kann das Objekt direkt drucken. Ein schöner Effekt ist, dass das Programm den Druck zuerst nur simuliert, so dass man das Ergebnis vorab auf dem Bildschirm überprüfen kann.
Die Daten für den Druck werden entweder per USB-Stick oder per Kabel auf den Drucker übertragen. Der Drucker speichert sie auf seiner internen Festplatte zwischen und startet, während die Düse aufgeheizt wird, die nötigen Berechnungen. Der Rest des Druckvorgangs erfolgt vollkommen autonom. Die Druckergebnisse sind sehr gut. Je nach gewählter Qualität ist die Oberfl äche gröber oder feiner. In unserem Test hat die Maschine bei ca. 50 – 60 Drucken lediglich zwei Mal Aussetzer gehabt, die zum Abbruch des Drucks führten. Das ist unter den von uns getesteten 3D-Druckern ein Rekord! Bei den meisten Druckern, die wir im Test hatten, war die Fehlerquote deutlich höher. Wer etwas Erfahrung im Umgang mit dem Gerät gesammelt hat, wird schnell anfangen, mit den Softwareeinstellungen zu spielen. Das Gute hierbei ist, dass die Einstellungen explizit gespeichert werden. Solange das nicht geschieht, wird die Software immer in ihrer Grundkonfi guration gestartet. Natürlich haben wir auch etwas zu kritisieren gefunden: Ist die Filamentrolle zur Hälfte aufgebraucht, kann es vorkommen, dass das Material nicht mehr sauber abgespult werden kann und deshalb aus dem Druckkopf rutscht. Der Druck ist dann verloren. Abhilfe schafft es, das Filament per Hand ein ausreichendes Stück weit herauszuziehen, dann funktioniert alles perfekt.
Fazit
Der Drucker Finder von Flashforge ist absolut bemerkenswert. Er verbindet einen günstigen Preis (rund 500 Euro) mit hoher Genauigkeit und einfachster Bedienung. Ein echtes Plug-and-Play-Gerät, an dem sich zukünftige Testteilnehmer werden messen lassen müssen. Wirklich empfehlenswert!Kategorie: Stationäre Maschinen
Produkt: Flashforge Finder 3D-Drucker
Preis: um 500 Euro
Einstiegsklasse
Flashforge Finder 3D-Drucker
Funktion: | 50% | |
Bedienung: | 30% | |
Ausstattung: | 20% |
Vertrieb: | Flashforge, Waldshut-Tiengen |
Preis: | um 500 Euro |
Hotline: | 030 346 554520 |
Internet: | www.avistron.de |
Technische Daten: | |
Nennspannung: | 240 V |
Leistungsaufnahme: | 150 W |
Abmessungen (BxHxT): | 420 x 420 x 420 mm |
Gewicht: | 10,75 kg |
Anschlussmöglichkeiten: | USB, Stick und direkt |
Software: | Flashprint |
Unterstützte Datenformate: | .stl, .obj |
Bauraum (X x Y x Z): | 140 x 140 x 140 mm |
Max. Schichtauflösung: | 0,1 mm |
Klasse: | Einstiegklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |