Vergleichstest: Hikoki M3612DA

Vor wenigen Jahren hat Hikoki sein 18-Volt-Akku-System zum „Multi Volt“ System ausgebaut. Die entsprechenden Akkus können als 18-Volt-Akkus eingesetzt werden, zusätzliche Kontakte, die die Zellen im inneren des Akkus anders zusammenschalten, erlauben es bei den Multi Volt Akkus, zusätzlich, 36 Volt abzugreifen, wobei sich die Kapazität der Akkus halbiert. So kann Hikoki mit einem Akku-System auch sehr leistungsfähige Maschinen wie die Oberfräse M3612DA versorgen.

Ausstattung Hikoki M3612DA

Wie gesagt gehört die Hikoki M3612DA zum Hikoki Multi Volt System. Ihr moderner Brushless-Motor arbeitet mit 36 Volt. Mit zwei soliden Führungssäulen und zwei seitlichen Handgriffen ist sie wie eine „klassische“ Oberfräse gebaut. Die Maschine bietet eine elektronische Drehzahlregelung zwischen 11.000 und 25.000 Umdrehungen pro Minute und Sanftanlauf.

Die Tauchtiefe beträgt 50 Millimeter. Eine Arbeitsstellenbeleuchtung leuchtet Fräsbereich aus. Zum Lieferumfang gehören zwei Spannzangen mit acht und zwölf Millimetern Durchmesser, eine Redezierhülse auf sechs Millimeter, Führungshülse, Parallelanschlag, und Absaugadapter. Die Maschine gibt es mit und ohne Akkus/Ladegerät.  

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Praxis Hikoki M3612DA

Für eine Akku-Fräse wirkt die Hikoki M3612DA recht groß, im Vergleich zu üblichen Zimmerei-Oberfräsen dagegen kompakt. Mit 3,8 Kilo inklusive Akku ist sie keine leichte Maschine. Die Einrichtung der Maschine ist einfach, eine Spindelarretierung erleichtert den Fräserwechsel, die Tiefeneinstellung funktioniert zuverlässig und ist hinreichend präzise – auf eine Feineinstellung muss man allerdings verzichten. Etwas umständlich ist die Befestigung des Absaugadapters mit zwei kleinen Rändelmuttern.
Im Einsatz beeindruckt die Hikoki M3612DA mit schier unglaublichen Leistungsreserven. Das ist ein Akku-Gerät? Selbst wenn es mit großen Nutfräsern gleich tief in Weichholz geht, zeigt sich die Maschine in keiner Weise beeindruckt. Eher kommt der Anwender, der diese Kraft zu bändigen und die Maschine sicher führen muss, an seine Grenzen.
Auch was man sonst mit einer Zimmerei- Oberfräse anstellen kann, erledigt die Hikoki M3612DA mit links, etwa das Einstemmen von Treppenstufen in Hartholzwangen. Die beeindruckende Leistung wird allerdings damit erkauft , dass der Akku vergleichsweise schnell leer ist, wenn die Maschine richtig gefordert wird. Bei der Entnahme von 36 V verringert die die Kapazität der 18-Volt-5,0-Ah-Akkus auf 2,5 Ah, was die Sache erklärt.
Auch das mitgelieferte Zubehör erfüllt hohe Erwartungen. Der Parallelanschlag ist robust und praxisgerecht gemacht, die Kopierhülse ist für 12-mm-Fräser ausgelegt.

Fazit

Die Hikoki M3612DA überzeugt auf der ganzen Linie. Dem Einsatzgebiet gemäße, hohe Leistungen, passendes Zubehör und gewohnt-bewährte Bedienung und Ergonomie ergeben ein rundes, überzeugendes Produkt.