Kategorie: Lötkolben

Vergleichstest: Spitzensache


6 Elektronik-Lötstationen im Vergleich

Lötkolben: Spitzensache, Bild 1
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Was sollte eine Lötstation können und welche Ausstattung sollte sie mitbringen? Die Antworten auf diese Fragen geben wir Ihnen auf den folgenden Seiten.

Im Labor oder in der Werkstatt wird beim Löten meist mit Lötstationen gearbeitet. Warum ist das so, wo es doch sehr kostengünstig einfache, netzbetriebene Lötkolben gibt, die man mit verschiedenen Lötspitzen bestücken kann? Ein wesentlicher Punkt, der für die Verwendung einer Lötstation spricht, ist die Möglichkeit, die Temperatur einzustellen. Der Temperaturbereich sollte beim Weichlöten zwischen 150 °C und 450 °C liegen, da verschiedene Flussmittel einen sehr niedrigen Schmelzpunkt und einen nur unwesentlich höheren Siedepunkt (150 – 170 °C) haben. Die Obergrenze von 450 °C ist der Grenzwert, ab dem das Hartlöten anfängt. Deckt eine Lötstation den angebebenen Temperaturbereich ab, ist sichergestellt , dass sie das gesamte Spektrum der Lötarbeiten, die als Weichlöten bezeichnet wird, bedienen kann.

Lötkolben: Spitzensache, Bild 2Lötkolben: Spitzensache, Bild 3Lötkolben ELV LS-100D II im Test, Bild 4Lötkolben Lux Tools 55W im Test, Bild 5Lötkolben Monacor SIC-530 im Test, Bild 6Lötkolben Toolcraft ST-100A im Test, Bild 7Lötkolben Weller WE1010 im Test, Bild 8Lötkolben Ersa i-con 1 im Test, Bild 9
Weitere Vorteile einer Lötstation sind zum Beispiel, dass die Lötkolben kleiner und dadurch besser zu führen sind. Darüber hinaus können statische Aufladungen beim Löten in der Regel über die Station abgeleitet werden.  

Schein und Sein 


Eine Wahrheit über temperaturgeregelte Lötstationen ist, dass die eingestellte und die tatsächliche Temperatur an der Lötspitze oft weit auseinander liegen. Ursache hierfür ist, dass die eingestellte Temperatur sich auf das Heizelement des Lötkolbens bezieht. Der Schaft der Lötspitze ist an dem, in dem oder um das Heizelement montiert und überträgt die Wärme an die Spitze. Dabei treten Wärmeverluste auf, auf die, je nach Form und Größe der Lötspitze, stark variieren. Als Faustregel gilt: Kurze, dicke Spitzen bieten eine genauere Temperatur und bessere Wärmekapazität als lange schmale. Je nach Anwendung des Gerätes sollte man deshalb 2 bis 3 verschiedene Lötspitzen besitzen, damit die gängigsten Lötverbindungen hergestellt werden können. 

So testen wir


Um die Temperaturgenauigkeit zu prüfen, haben wir die eingestellte Temperatur am Gerät mit der an der Lötspitze verglichen und uns auch die Schwankungen angeschaut. Beim Löt haben wir Widerstände, Dioden und ICs ein- und ausgelötet und an alten Platinen Bauteile ausgebaut. Dabei konnten wir beobachten, wie sich die Lötkolben mit frischem und altem Zinn in verschiedenen Mengen verhalten. An den Lötkolbenständern haben wir geprüft, wie Standsicher sie sind und wie sicher der Lötkolben im Ständer gehalten wird. Natürlich wurden auch Preis und Ausstattung in das Testergebnis eingerechnet.

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Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Autor Dipl.-Ing. Olaf Thelen
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Datum 07.03.2018, 09:01 Uhr
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