Kategorie: Smart Home Lautsprecher

Einzeltest: JBL Link 500


Smartspeaker JBL Link 500

Bluetooth-Lautsprecher JBL Link 500 im Test, Bild 1
15818

Als der amerikanische Audiopionier James Bullough Lansing 1946 die Firma JBL gründete, hatten Lautsprecher die Größe eines veritablen Kühlschranks und waren mit Tieftönern bestückt, die einen Durchmesser von 40 Zentimetern hatten. Wenn Lansing sehen könnte, wie JBLLautsprecher heute aussehen ...

Und vor allem, wenn er hören könnte, wie sie klingen, und ausprobieren, was sie sonst noch alles können. Denn 1946 war man froh, wenn die riesigen Lautsprecherkisten überhaupt halbwegs akzeptabel Musik wiedergaben, wenn sie an einen geeigneten Verstärker angeschlossen waren.     

Ausstattung


Der hier zum Test anstehende JBL Link 500 misst gerade mal 37 x 20 x 15,7 Zentimeter und benötigt keinen Verstärker – er hat gleich vier davon eingebaut. Die steuern die vier eingebauten Lautsprecherchassis – zwei 89-mm-Tiefmitteltöner und zwei 20-mm- Hochtöner – an.

Bluetooth-Lautsprecher JBL Link 500 im Test, Bild 2Bluetooth-Lautsprecher JBL Link 500 im Test, Bild 3Bluetooth-Lautsprecher JBL Link 500 im Test, Bild 4
Die Voraussetzungen für guten Stereosound sind also gegeben. Was der Link 500 benötigt, um Musik wiedergeben zu können, ist die Verbindung zu einem Smartphone oder Tablet mit Android oder iOS als Betriebssystem. Auf dem Gerät muss als Erstes die „Google Home App“ installiert werden, die es kostenlos im Google Play Store oder in Apples App Store gibt. Damit Lautsprecher und Smartphone/Tablet miteinander kommunizieren, muss ein WLAN zur Verfügung stehen, über das sich die Geräte verbinden können. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Geräte per Bluetooth zu koppeln. Mithilfe der App kann man nicht nur seine Musik zum JBL Link 500 übertragen und über diesen wiedergeben, man kommt vor allem in den Genuss der Sprachsteuerung Google Assistant. Damit wird der JBL Link 500 zur Schnittstelle zwischen dem Benutzer und der Welt. Der Link 500 horcht immer mit und wartet darauf, dass der User die Schlüsselwörter „Okay, Google“, gefolgt von einer Frage oder einer Anweisung, spricht. Was der User sagt, wird an das Smartphone weitergegeben und über die App zu den Google-Servern übertragen. Die entschlüsseln die Bedeutung des Gesagten und ermitteln die passende Reaktion. Das kann das Ergebnis einer Internet-Recherche sein („Wie weit ist der Mond entfernt?“ „Wie wird das Wetter heute?“), das kann eine Funktion sein („Stelle den Timer auf 10 Minuten“), das kann ein Blick in den Google-Kalender des Users sein („Welche Termine habe ich heute?“). Das kann auch eine Aktion sein, zum Beispiel, wenn man die Haussteuerung seines Smart Home mit Google verknüpft hat. Dann kann man über den JBL Link 500 sogar das Licht einschalten, ein bestimmtes Fernsehprogramm aufrufen oder sich mitteilen lassen, ob die Waschmaschine fertig ist. Diese Funktionen hängen im Wesentlichen davon ab, ob die entsprechende Haussteuerung mit Google zusammenarbeitet. Das Wichtigste ist natürlich, dass man Musik spielen kann. Dazu kann man per App oder Sprachsteuerung etwa auf Google Chromecast oder einen Streamingdienst, den man abonniert hat, zurückgreifen.     

Einrichtung


Die Einrichtung ist erfreulich einfach. Ist die App installiert, schaltet man den JBL Link 500 ein und startet die App. Nach ein paar Angaben, die die App verlangt, etwa zum Wohnort oder dem Zimmer, in dem das Gerät steht, sowie einer Kalibrierung auf die Sprache des Users, sucht man ein WLAN-Netz aus, über das sich das Smartphone/Tablet mit dem Lautsprecher verbinden kann. Hier scannt die App von selbst nach verfügbaren Mitspielern. Ist der JBL Link 500 gefunden, kann man die beiden Geräte verbinden. Dann stehen die beschriebenen Funktionen sofort zur Verfügung.    

Test


Im Test waren wir überrascht, wie reibungslos alles funktioniert. Hat man die App installiert, muss man lediglich den Anweisungen zur Einrichtung folgen und die geforderten Angaben und Eingaben machen. Sobald das System eingerichtet ist, sind dem Spieltrieb keine Grenzen gesetzt. Fast automatisch versucht man, die Grenzen des Sprachassistenten zu finden und ist meist überrascht, dass man auf alles eine Antwort bekommt. Loben möchten wir die Möglichkeit, das Mikrofon auch auszuschalten. Man weiß ja nie, wer sonst so mitschneidet, was man in Gegenwart des Lautsprechers so sagt. Als Kritikpunkt ist zu nennen, dass es uns nicht gelungen ist, eine Bluetoothverbindung zum JBL Link 500 herzustellen. Da ist wahrscheinlich noch ein Software-Update fällig. Eine Stärke des JBL-Smartspeakers ist ganz klar der Klang. Hier machen sich über 70 Jahre Erfahrung im Lautsprecherbau, die JBL aufweisen kann, bemerkbar.    

Fazit

Der JBL Link 500 ist ein hochwertig gemachter, komplett ausgestatteter und vor allem gut klingender Smartspeaker, dessen Möglichkeiten mit der zunehmenden Vernetzung aller Lebensbereiche weiter wachsen.

Kategorie: Smart Home Lautsprecher

Produkt: JBL Link 500

Preis: um 400 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


6/2018
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
JBL Link 500

Bewertung 
Klang 40%

Praxis 30%

Ausstattung 30%

Ausstattung & technische Daten 
Preis: um 400 Euro 
Vertrieb: Harman Deutschland, Garching 
Telefon: 030 22957806 
Internet: de.jbl.com 
Ausstattung:
Abmessungen (B x H x T) 370/200/157 
Gewicht: 3.5 
Verstärker 4 x 15 Watt 
Lautsprecher 2 x 89-mm-Tiefmitteltöner, 2 x 20-mm-Hochtöner 
Netzwerkfunktionen 802.11b/g/n/ac (2,4 GHz/5 GHz) 
Bluetooth Version 4.2 
Besonderheiten: Sprachsteuerung Google Assistant, diverse Musik-Streamingdienste, Chromecast eingebaut, multiroomfähig 
+ gute Klangqualität 
+ exzellente Verarbeitung 
+ Smart-Home-/multiroomfähig 
Klasse: Spitzenklasse 
Preis/Leistung: gut - sehr gut 
Neu im Shop

ePaper Jahres-Archive, z.B. Klang & Ton

ePaper Jahres-Archive, z.B. Klang & Ton
>> mehr erfahren
Dr. Martin Mertens
Autor Dr. Martin Mertens
Kontakt E-Mail
Datum 17.09.2019, 17:05 Uhr
482_17146_1
Topthema: Gefahr erkannt - Gefahr gebannt
Gefahr_erkannt_Gefahr_gebannt_1725881420.jpg
Anzeige
Einfache und effiziente Sicherheitsmaßnahmen für ein Plus an Brandschutz zu Hause

Eine von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ initiierte repräsentative Innofact-Studie hat u.a. ergeben, dass jeder Fünfte nicht weiß, dass es in Deutschland eine Gesetzgebung zur Ausstattung privaten Wohnraums mit Rauchmeldern gibt.

>> Mehr erfahren
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 7.33 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 14.78 MB)
Unsere Partner:
Interessante Links:
  • www.hifitest.de
  • www.hausgeraete-test.de
  • hifitest.de/shop/