Robotor-Rasenmäher Lymow One
Der Geländegängige

Noch vor der Markteinführung hatten wir Gelegenheit, den Mähroboter Lymow One ausgiebig zu testen - einen automatischen Rasenmäher, der auch da weiter macht, wo andere Roboter lange an ihre Leistungsgrenzen stoßen.
Im Gegensatz zu den meisten Roboter-Rasenmähern bewegt sich der Lymow One nicht auf schmalen Rädern, sondern auf zwei breiten Raupenketten. So wird sein Gewicht auf einer größeren Fläche verteilt und er besitzt deutlich mehr Grip. Dies in Kombination mit dem kräftigen Antrieb ermöglicht den Einsatz auch auf unebenem und steilem Terrain, mit dem die meisten anderen Mäher deutlich überfordert sind. In Zahlen bewältigt der Lymow One Hänge mit bis zu 100 % Steigung (45 °) und klettert mühelos über Hindernisse wie Äste von bis zu 5 cm Höhe. Somit empfiehlt er sich auch für unebene, anspruchsvolle Rasenflächen.
Einrichtung
Die Ersteinrichtung des Lymow One ist mit nur wenig Aufwand verbunden. Die RTK-Station ist schnell zusammengeschraubt und kann mit ihren Edelstahl-Erdankern einfach in den Boden gesteckt werden.












Kartierung
Der Lymow One benötigt zeitgemäß kein Begrenzungskabel um das zu mähende Gebiet.

Mähwerk
Im Gegensatz zu den meisten anderen Roboter-Rasenmähern besitzt der Lymow One zwei vollwertige, rotierende Mulchmesser. Mit einer Drehzahl von bis zu 6000 Umdrehungen pro Minute und einer Schnittbreite von 40 cm arbeiten diese schnell, effizient und gründlich. So schafft der Mäher mit einer Akkuladung Rasenflächen von bis zu 2300 qm und eignet sich damit auch für größere Grundstücke. Die Schnitthöhe kann in der App flexibel von 3 bis 10 cm eingestellt werden. Und auch viele andere Parameter wie Mähgeschwindigkeit, Mähmuster, Zonenverwaltung und Zeitpläne lassen sich komfortabel einstellen. Gleiches gilt für die Empfindlichkeit der Hinderniserkennung. Diese erfolgt per Stereo-Kamera und fünf Ultraschall-Sensoren. Zudem lässt sich auswählen, ob der Rasen auch bei Regen gemäht werden soll. Neben dem Regensensor versorgt der Wetterbericht aus dem Internet den Lymow One mit aktuellen Wetterdaten.
Diebstahlschutz
Um den wertvollen Roboter gegen Diebstahl zu schützen, hat Lymow gleich für doppelte Sicherheit gesorgt. Zum einen ist er durch einen vierstelligen PIN-Code geschützt. Zum anderen lässt sich in der App ein zulässiger Radius um die Basisstation einstellen, in der der Roboter bewegt werden darf.
Im Einsatz
Nach erfolgter Kartierung des Areals kann der Mähvorgang manuell oder nach dem eingestellten Zeitplan gestartet werden.

Reinigung
Dank eines kräftigen Ventilators verteilt der Lymow One das gemähte Gras gleichmäßig auf dem Rasen und vergleichsweise wenig bleibt im Mähwerk hängen. Dennoch ist es von Zeit zu Zeit sinnvoll, den Roboter zu reinigen. Dafür muss das schwere Gerät nicht von Hand auf den Rücken gelegt werden. Denn die Mäheinheit kann senkrecht gestellt werden, so dass die beiden Messer bequem zugänglich und leicht zu reinigen sind.
Fazit
Kategorie: Roboter-Rasenmäher
Produkt: Lymow One
Preis: um 3000 Euro

Spitzenklasse
Lymow One
Lymow One
Funktion | 60% | |
Bedienung | 20% | |
Ausstattung | 20% |
Vertrieb | Lymow |
Internet | www.lymow.com |
Technische Daten | |
Abmessungen (B x H x L): | 747 x 558 x 320 mm |
Gewicht: | 35,2 kg |
Schnittbreite | 40 cm |
max. Fläche pro Stunde | 930 qm |
max. Fläche pro Akkuladung | 2.300 qm |
max. Fläche pro Tag | 7.000 qm |
max. Steigung/Gefälle | 45° |
Navigation | RTK + VSLAM |
RTK-Reichweite | max. 1 km |
Anzahl Zonen | max. 80 |
Hinderniserkennung | Kameras + Ultraschall |
Akku | 15 Ah LiFePO4 |
max. Laufzeit | 3 h |
+ | enorm geländegängig / für große Flächen geeignet / stabiles Chassis aus Aluminiumlegierung |
- | Nein |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung: | gut - sehr gut |
Fachbegriffe | |
RTK: | Real-Time Kinematic, eine Technik zur Verbesserung der GPS-Positionierung. Die Position des Roboters wird hierbei mit einer festen Referenzstation abgeglichen. So ist eine zentimetergenaue GPS-Navigation möglich. |
VSLAM: | Visual Simultaneous Localization and Mapping, optische Navigation mithilfe von Kameras durch visuellen Abgleich mit der Umgebung |