Kategorie: Roboter-Rasenmäher

Robotor-Rasenmäher Lymow One


Der Geländegängige

Roboter-Rasenmäher Lymow One im Test, Bild 1
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Noch vor der Markteinführung hatten wir Gelegenheit, den Mähroboter Lymow One ausgiebig zu testen - einen automatischen Rasenmäher, der auch da weiter macht, wo andere Roboter lange an ihre Leistungsgrenzen stoßen.

Im Gegensatz zu den meisten Roboter-Rasenmähern bewegt sich der Lymow One nicht auf schmalen Rädern, sondern auf zwei breiten Raupenketten. So wird sein Gewicht auf einer größeren Fläche verteilt und er besitzt deutlich mehr Grip. Dies in Kombination mit dem kräftigen Antrieb ermöglicht den Einsatz auch auf unebenem und steilem Terrain, mit dem die meisten anderen Mäher deutlich überfordert sind. In Zahlen bewältigt der Lymow One Hänge mit bis zu 100 % Steigung (45 °) und klettert mühelos über Hindernisse wie Äste von bis zu 5 cm Höhe. Somit empfiehlt er sich auch für unebene, anspruchsvolle Rasenflächen.  

Einrichtung  


Die Ersteinrichtung des Lymow One ist mit nur wenig Aufwand verbunden. Die RTK-Station ist schnell zusammengeschraubt und kann mit ihren Edelstahl-Erdankern einfach in den Boden gesteckt werden.

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Alternativ liegt dem Karton auch eine Wandhalterung bei. Die RTK-Station kann über die Ladestation oder ein eigenes Netzteil mit Strom versorgt werden. Damit kann sie flexibel aufgestellt bzw. angebracht werden. Nach Platzierung und Stromanschluss von RTK- und Ladestation wird der Lymow per Code entsperrt und mit dem Smartphone gekoppelt. Hierzu installiert man einfach die kostenlose Lymow-App und folgt deren Anweisungen. Dies gelang in unserem Test auf Anhieb problemfrei und schnell.  

Kartierung  


Der Lymow One benötigt zeitgemäß kein Begrenzungskabel um das zu mähende Gebiet.

Roboter-Rasenmäher Lymow One im Test, Bild 4
Hohes Gras und große Flächen sind kein Problem
 Er navigiert per RTK-gestütztem GPS und VSLAM. Vor dem ersten Mähen muss die Fläche kartiert werden. Hierzu fährt man mit dem Roboter per Fernsteuerung die Ränder der Fläche ab und speichert die Karte. Es können mehrere Areale angelegt und mit Korridoren verbunden werden. Zudem muss der Mäher einmalig manuell in die Ladestation gefahren und mit dieser in der App bekannt gemacht werden. Die gesamte Prozedur ist recht zügig erledigt, wobei die benötigte Zeit von Größe und Geometrie der Fläche abhängt. 

Mähwerk 

 
Im Gegensatz zu den meisten anderen Roboter-Rasenmähern besitzt der Lymow One zwei vollwertige, rotierende Mulchmesser. Mit einer Drehzahl von bis zu 6000 Umdrehungen pro Minute und einer Schnittbreite von 40 cm arbeiten diese schnell, effizient und gründlich. So schafft der Mäher mit einer Akkuladung Rasenflächen von bis zu 2300 qm und eignet sich damit auch für größere Grundstücke. Die Schnitthöhe kann in der App flexibel von 3 bis 10 cm eingestellt werden. Und auch viele andere Parameter wie Mähgeschwindigkeit, Mähmuster, Zonenverwaltung und Zeitpläne lassen sich komfortabel einstellen. Gleiches gilt für die Empfindlichkeit der Hinderniserkennung. Diese erfolgt per Stereo-Kamera und fünf Ultraschall-Sensoren. Zudem lässt sich auswählen, ob der Rasen auch bei Regen gemäht werden soll. Neben dem Regensensor versorgt der Wetterbericht aus dem Internet den Lymow One mit aktuellen Wetterdaten.  

Diebstahlschutz  


Um den wertvollen Roboter gegen Diebstahl zu schützen, hat Lymow gleich für doppelte Sicherheit gesorgt. Zum einen ist er durch einen vierstelligen PIN-Code geschützt. Zum anderen lässt sich in der App ein zulässiger Radius um die Basisstation einstellen, in der der Roboter bewegt werden darf. 


Im Einsatz 

 
Nach erfolgter Kartierung des Areals kann der Mähvorgang manuell oder nach dem eingestellten Zeitplan gestartet werden.

Roboter-Rasenmäher Lymow One im Test, Bild 6
Der große Not-Aus-Schalter darf nicht fehlen
Der Mäher verlässt darauf seine Ladestation, fährt das Mähwerk auf die in der App eingestellte Höhe und legt mit der Arbeit los. Flüsterleise ist er dabei nicht, dafür geht er kraftvoll und zügig zur Sache. Ein gepflegter ebener Vorzeige-Rasen ist für den Lymow natürlich keine Herausforderung. Diesen hat er in kürzester Zeit nach dem eingestellten Muster gleichmäßig gestutzt. Also lassen wir ihn auf einen Rasen, besser gesagt eine Wiese, los, die in den letzten Wochen nicht gemäht worden ist. Das Areal weist viele Unebenheiten auf und der am Rande wachsende Blauregen streckt einige Zweige bereits weit in den Rasen aus. Auch dies ist für den Lymow One kein Problem. Er bleibt nirgends stecken oder hängen, sein Raupenantrieb lässt ihn souverän das gesamte Gelände meistern. Nach getaner Arbeit kehrt er zielstrebig zu seiner Ladestation zurück. Vor der Station hält er kurz, avisiert mit seiner Kamera die zwei dort angebrachten großen QR-Codes an und parkt dann passgenau ein, so dass der Ladevorgang automatisch beginnen kann.  


Reinigung 

 
Dank eines kräftigen Ventilators verteilt der Lymow One das gemähte Gras gleichmäßig auf dem Rasen und vergleichsweise wenig bleibt im Mähwerk hängen. Dennoch ist es von Zeit zu Zeit sinnvoll, den Roboter zu reinigen. Dafür muss das schwere Gerät nicht von Hand auf den Rücken gelegt werden. Denn die Mäheinheit kann senkrecht gestellt werden, so dass die beiden Messer bequem zugänglich und leicht zu reinigen sind.

Fazit

Der Lymow One ist das erste Produkt des jungen Kickstarter-Unternehmens. Der UVP liegt bei knapp 3.000 Euro, bis zum 29.September kann der Rasenmäher auf lymow.com inklusive dreier zusätzlicher Sätze Mulchmesser und einem Lymow Fun Pack für 2.118 Euro vorbestellt werden. Die Auslieferung startet in der EU laut Hersteller voraussichtlich ab dem 30. Oktober. In unseren Tests überzeugt der Roboter eindrucksvoll. Seine Geländegängigkeit ist außergewöhnlich. Das amtliche Mähwerk, kräftiger Motor und großer LiFePO4-Akku empfehlen ihn auch für große, anspruchsvolle Flächen. Kabellose Kartierung, zentimetergenaue Navigation und intelligente Hinderniserkennung sind absolut auf der Höhe der Zeit. Ein Ausnahme-Mäher, der neue Maßstäbe setzt.


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Kategorie: Roboter-Rasenmäher

Produkt: Lymow One

Preis: um 3000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2025
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Lymow One

9/2025

Lymow One
HIGHLIGHT
Bewertung 
Funktion 60%

Bedienung 20%

Ausstattung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Lymow 
Internet www.lymow.com 
Technische Daten
Abmessungen (B x H x L): 747 x 558 x 320 mm 
Gewicht: 35,2 kg 
Schnittbreite 40 cm 
max. Fläche pro Stunde 930 qm 
max. Fläche pro Akkuladung 2.300 qm 
max. Fläche pro Tag 7.000 qm 
max. Steigung/Gefälle 45° 
Navigation RTK + VSLAM 
RTK-Reichweite max. 1 km 
Anzahl Zonen max. 80 
Hinderniserkennung Kameras + Ultraschall 
Akku 15 Ah LiFePO4 
max. Laufzeit 3 h 
+ enorm geländegängig / für große Flächen geeignet / stabiles Chassis aus Aluminiumlegierung 
- Nein 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung: gut - sehr gut 
Fachbegriffe
RTK: Real-Time Kinematic, eine Technik zur Verbesserung der GPS-Positionierung. Die Position des Roboters wird hierbei mit einer festen Referenzstation abgeglichen. So ist eine zentimetergenaue GPS-Navigation möglich. 
VSLAM: Visual Simultaneous Localization and Mapping, optische Navigation mithilfe von Kameras durch visuellen Abgleich mit der Umgebung 
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Dipl.-Phys. Guido Randerath
Autor Dipl.-Phys. Guido Randerath
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Datum 24.09.2025, 14:20 Uhr
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