Durchdacht

Im Maschinen- und Anlagenbau gibt es für jede Schraube ein vorgeschriebenes Drehmoment. Soweit so gut, doch was, wenn die Schrauben teilweise verdeckt verbaut sind. Dann helfen nur aufwändige Demontagen – oder die neuen Ringratschen Steckschlüssel der Serien 717 und 718 von Stahlwille.

In der Produktion sind einzelne Schrauben fast immer leicht zu erreichen. Kein Problem, hier mit dem passenden Drehmoment zu arbeiten. Ist eine Maschine aber erst mal komplett zusammengebaut sind viele Schauben nur noch schwer zu erreichen, weil sie z.B. von Gehäuseteilen oder Anbauaggregaten teilweise verdeckt werden. Muss im Wartungs-oder Reparaturfall hier gearbeitet werden, sind erst mal Demontagearbeiten fällig. Dabei sind es oft nur Millimeter, die den Einsatz von klassischem Werkzeug verhindern. Die Werkzeugspezies von Stahlwille haben hier wieder eine clevere Lösung parat.

Nichts wirklich Neues, aber Bekanntes geschickt kombiniert und „passend gemacht“.  

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Beschreibung 

Einsteckwerkzeuge mit 9 x 12 oder 14 x 18 mm Vierkantaufnahme sind nichts Neues. Als Werkzeugenden  kommen hier bisher aber meist Ring- oder Maulschlüssel zum Einsatz. Stahlwille hat jetzt das Einstecksystem mit der bekannten Ringratsche kombiniert. Das Ergebnis haben wir zum Test bekommen. Was ist das Besondere? Mit einer Aufbauhöhe von nur 12 mm baut der Schlüssel sehr flach. Bei  der Ratschenmechanik setzen die Wuppertaler auf eine klassische 72er Verzahnung. Die Ratschen verfügen über das bewährte AS-Drive-Profi l, das für eine hohe Kraftübertragung auf die Flanken von Schrauben und Muttern sorgt. Der Umschalter für die Drehrichtung ist bündig ins Gehäusedesign integriert. 

Im Einsatz 

 
Für unseren Test steht uns die Kombi aus Stahlwille Manoskop 730/10 Quick und ein Ringratschen-Einsteckwerkzeug der 717er Serie (9 x 12 mm Aufnahme) zu Verfügung.

Die Ringratsche mit 19 SW ist bis zu einem max. Drehmoment von 160 Nm gekennzeichnet. Die beiden Teile lassen sich beinahe spielfrei zusammenstecken. Das ist wichtig, denn sonst würde der Vorteil des geringen nötigen Arbeitswinkels teilweise „verpuffen“. Außerdem vermittelt der direkte Kontakt ein sicheres Gefühl bei der Arbeit. Gut gefallen hat uns auch der direkt in die Gehäusekontur integrierte Drehrichtungs- Umschalter. Durch diese Integration besteht nur eine geringe Gefahr, dass sich beim Ansetzen an die Schraube z.B. durch Kontakt mit benachbarten Bauteilen die Drehrichtung umstellt. So, nachdem hoffentlich mein Spaß an diesem Werkzeug rübergekommen ist, kommt der ernste Teil zur Sprache. Was kostet das Werkzeug? Im Netz finden sich mittlere Preise um 95 Euro /Stk. Natürlich ist das auch von der Schlüsselweite abhängig. Bei der gefundenen Bandbreite ist also durchaus der Weg zum freundlichen Werkzeughändler des Vertrauens angesagt, denn hier sind oft erstaunlich gute Preise möglich. Außerdem steht der Kollege dort immer mit Rat und Tat zur Seite.   

Fazit