Kategorie: Sonstige Gartengeräte

Einzeltest: Kwern Greenbuster Rider 200


Wildkrautbürste für Frontmäher-Rasentraktoren von Kwern

Sonstige Gartengeräte Kwern Greenbuster Rider 200 im Test, Bild 1
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Auch wenn das Ganze heute gerne euphemistisch als Wildkraut bezeichnet wird, sieht wild sprießendes Grün in den Fugen gepflasterter Flächen einfach unschön aus. Was sich im heimischen Garten noch mit dem Fugenkratzer erledigen lässt, bedeutet auf größeren Plätzen einen zeitraubenden Arbeitseinsatz. Für solche Fälle eignen sich große Wildkrautbürsten wie der Greenbuster Rider 200 von Kwern.

Die Diskussion rund um das Thema Wildkrautbekämpfung klingt uns allen noch in den Ohren. Ökologisch ist es natürlich absolut sinnvoll, auf die chemische Keule zu verzichten. Die meisten Kommunen verzichten schon weitgehend auf den Einsatz von chemischen Mitteln. Die Maschinenindustrie bietet inzwischen verschiedenste Varianten zum Thema Wildkrautbürste an. Einen, wie wir finden, interessanten Ansatz hat die dänische Marke Kwern gefunden, die in Deutschland von der Firma Richter aus Winsen a.d.

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Luhe vertrieben wird. Auch bei Kwern kommen rotierende Drahtbürsten als „Besen“ zum Einsatz. Allerdings setzt der Hersteller auf eine interessante Alternative zu den sonst üblichen Drahtzöpfen.     

Ausstattung


Kwern verwendet als Bürsten Büschel aus flachen Federstahl-Blättern. Diese Büschel sind mit einem Kunststoffschlauch überzogen, der das Zerspleißen verhindert. Jeweils drei dieser Bündel sind zu einer austauschbaren Bürste zusammengefasst. Jede der beiden im Uhrzeigersinn rotierenden Bürsten ist mit sechs dieser Bürstensets ausgestattet. Die Kraftübertragung vom Aufsitzmäher auf die Bürste erfolgt über einen Keilriemen. Die beiden rotierenden Bürsten sind mit einer massiven Welle und gekapselten Winkelgetrieben miteinander verbunden. „Verpackt“ ist die gesamte Mechanik in einem soliden Edelstahlgehäuse. Als Zubehör bietet Kwern einen einfach anzubringenden Spritzschutz an. Die beiden Bürsten decken eine Arbeitsbreite von 135 cm mit einem Arbeitsgang ab, sie sind im 45º-Winkel vor der Maschine angeordnet. Die Anpresskraft der Bürsten wird über die Höhe des Stützrads eingestellt. Auch der Verschleiß der Bürstenbüschel lässt sich damit ausgleichen. Alle an der Bürste möglichen Einstellschrauben sind mit Knebelgriffen versehen, damit sind Änderungen ohne den Einsatz von Werkzeugen sehr schnell zu erledigen. Bei unserem Test geht es um die Wildkrautbürste Rider 200, dennoch hier auch noch ein paar Daten zum Antrieb. Hierbei handelt es sich um einen Frontmäher von Husqvarna. Die Maschine wird von einem 10 PS starken Briggs & Stratton-Motor angetrieben und verfügt über Allradantrieb und Knicklenkung. Zurzeit wird die Rider 200 nur für Frontmäher von Husqvarna angeboten. Die entsprechenden Versionen für Mäher anderer Hersteller sind jedoch bereits in Arbeit.     

Die Reinigung


Unser Verlagsgelände zeigt sich als dankbare Testfläche, denn asphaltierte Flächen mit Übergängen zu Kopfsteinpflaster-Flächen bieten dem Wildwuchs reichlich Fugen. Also aufgesessen und ab geht die Post. Die Parktaschen auf dem Parkplatz sind mit Kopfsteinpflaster versehen, dessen Fugen schon länger nicht mehr gründlich gereinigt wurden. Moos und Wildwuchs haben sich inzwischen so festgesetzt, dass die Fläche mehrfach überfahren werden muss. Das Ergebnis ist dann wirklich überzeugend. Wenn der Bewuchs noch nicht so fest verwurzelt ist, genügt in den meisten Fällen ein einziger Arbeitsgang. Das Reinigungsverhalten der Bürsten kann man, soweit das bei einer Drahtbürste möglich ist, als sehr sanft bezeichnen. Im Gegensatz zu Drahtzopf-Bürsten sind die Federstahl- Büschel relativ weich. Das führt zwar dazu, dass hartnäckiger Bewuchs wie oben beschrieben mehrfach überfahren werden muss, sorgt jedoch gleichzeitig dafür, dass teures Naturstein-Pflaster oder sonstige hochwertige Beläge geschont werden. Das trifft insbesondere auf die Kanten der einzelnen Platten zu. Bei der Reinigung mit festen Bürstenzöpfen werden diese auf Dauer stark abgeschliffen. Die Kombination mit dem Husqvarna-Knicklenker hat sich ebenfalls als gute Wahl gezeigt, denn durch die Art der Lenkung ist das Gespann äußerst wendig. Auch die Motorleistung von knapp 10 PS scheint gut gewählt. Weniger Leistung sollte es mit Sicherheit nicht sein, denn die Winkelgetriebe für den Antrieb der Bürstenköpfe schlucken mit Sicherheit die eine oder andere Pferdestärke.

Fazit

Schon die handgeschobenen Wildkrautbürsten von Kwern haben bei uns einen guten Eindruck hinterlassen. Der wird durch die maschinenbetriebene Variante Rider 200 nochmals bestätigt. Auch die Flächenleistung von deutlich über 300 m² in einer Stunde finden wir überzeugend, zumal sich das mit zunehmender Übung und optimierten Fahrwegen mit Sicherheit noch steigern lässt. Wer also größere Flächen von Wildkräutern befreien muss und bereits einen Frontmäher besitzt oder sich mit einer solchen Anschaffung beschäftigt, sollte einmal beim Deutschlandvertrieb von Kwern nachfragen, wann mit der entsprechenden Markenvariante gerechnet werden kann.

Kategorie: Sonstige Gartengeräte

Produkt: Kwern Greenbuster Rider 200

Preis: um 2200 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2019
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Kwern Greenbuster Rider 200

Bewertung 
Funktion 60%

Bedienung 30%

Ausstattung 10%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Richter GBR, Winsen a.d. Luhe 
Hotline 04171 8481621 
Internet www.richter-vertrieb.de 
Technische Daten
Antrieb Frontmäher versch. Hersteller 
Bürstenantrieb über Keilriemen und Wellengetriebe 
Arbeitsbreite 135 cm 
Montage und Funktion wie Frontmähwerk 
Zubehör verschiedene Bürsten, Spritzschutz (beidseitig montierbar) 
+ wartungsfreundlich / leicht zu bedienen 
Klasse Meisterklasse 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
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Jörg Ueltgesforth
Autor Jörg Ueltgesforth
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Datum 31.07.2019, 09:01 Uhr
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