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Sichtschutz zum Selbermachen: Welche Hecken für Heimwerker wirklich pflegeleicht sind
Ein dichter Sichtschutz im Garten muss nicht zwangsläufig viel Arbeit bedeuten. Gerade für Menschen, die ihren Garten selbst gestalten und pflegen möchten, sind pflegeleichte Hecken eine sinnvolle Wahl. Der richtige Pflanzschnitt, ein gesunder Boden und eine kluge Auswahl der Heckenart sorgen dafür, dass die grüne Wand nicht zum Dauerprojekt wird.
Thuja und Eibe: Klassisch und unkompliziert
Wer eine immergrüne Lösung mit klarem Wuchsbild sucht, greift häufig zur Thuja-Hecke, die sich besonders gut als dichter Sichtschutz eignet – auch für Gartenbesitzer:innen ohne grünen Daumen. Die Lebensbaumarten (meist Thuja occidentalis) punkten durch schnelles Wachstum und eine hohe Schnittverträglichkeit. Wichtig: Regelmäßiges Stutzen hält die Form und beugt Verkahlung vor, denn ins alte Holz treibt die Pflanze nur selten neu aus.
Es ist wahrscheinlich schon vielen Lesern passiert, dass am Zelt oder an einer Tasche die Ösen ausgerissen sind. In der Regel bedeutet dies Abschied von dem Produkt...
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenAuch die Eibe (Taxus baccata) ist bei Heimwerker:innen beliebt. Sie wächst vergleichsweise langsam, ist aber extrem schnittverträglich, langlebig und winterhart. Zudem verträgt sie Schatten besser als viele andere Arten. Wer Geduld mitbringt, wird mit einer dichten, dunkelgrünen Hecke belohnt – und muss nicht ständig zur Schere greifen. Da die Pflanze giftig ist, sollte sie allerdings nicht in Gärten mit Kleinkindern oder freilaufenden Tieren stehen.
Eine praktische Übersicht über robuste Koniferen und deren Eigenschaften bietet beispielsweise Heckenpflanzendirekt, wo verschiedene Sorten nach Standort und Pflegeaufwand gefiltert werden können.
Hainbuche: Laubhecke mit Standvermögen
Die Hainbuche ist zwar laubabwerfend, behält aber einen Großteil ihres welken Laubs über den Winter – was sie zu einem halbeingrünen Sichtschutz macht. Sie kommt mit fast jedem Boden zurecht, ist frosthart und wächst zügig, aber nicht wild. Für den Formschnitt reicht es in der Regel, ein- bis zweimal pro Jahr zur Heckenschere zu greifen.
Ein Vorteil dieser Art liegt im dichten Blattwerk, das sich gut verzweigt, wenn regelmäßig zurückgeschnitten wird. Ideal für DIY-Gärtner, die eine natürliche, etwas wildere Optik bevorzugen und keinen millimetergenauen Formschnitt anstreben.
Liguster: Schnittfest, robust und anpassungsfähig
Liguster ist ein echter Allrounder. Er wächst zügig, bleibt auch nach kräftigem Rückschnitt vital und bildet mit der Zeit einen blickdichten Wall. Je nach Sorte ist er halbimmergrün – das bedeutet, dass bei milden Wintern ein Großteil der Blätter erhalten bleibt. Besonders der Ligustrum vulgare `Atrovirens` ist dafür bekannt, auch bei Frost seine Blätter nicht komplett zu verlieren.
Die Pflanze kommt gut mit Stadtklima, Sonne und auch zeitweiser Trockenheit zurecht. Für den Start braucht sie einen kräftigen Rückschnitt nach dem Einpflanzen, um sich schön zu verzweigen. Danach genügt ein Formschnitt im Spätsommer.
Kirschlorbeer: Viel Blatt, viel Arbeit?
Optisch macht der Kirschlorbeer einiges her: große, glänzende Blätter und dichter Wuchs. Doch genau diese Eigenschaften machen ihn auch anspruchsvoller in der Pflege. Das kräftige Wachstum sorgt dafür, dass häufiger geschnitten werden muss – mindestens zweimal pro Jahr. Außerdem ist die Pflanze frostempfindlicher als andere Heckenarten und kann bei strengem Winter zurückfrieren.
Ein Vorteil: Kirschlorbeer verzeiht auch radikale Rückschnitte, treibt gut aus und wächst schnell wieder nach. Wer also mit gelegentlichem Frostverlust leben kann und bereit ist, etwas mehr Zeit in die Schere zu investieren, bekommt einen attraktiven Sichtschutz mit mediterraner Anmutung.
Standort, Boden, Pflege – was Heimwerker beachten sollten
Die beste Hecke bringt wenig, wenn sie nicht zum Garten passt. Vor dem Pflanzen lohnt sich ein Blick auf Lichtverhältnisse, Bodenqualität und vorhandene Fläche. Während Eibe auch im Schatten gut wächst, braucht Thuja viel Sonne, um dicht zu bleiben. Hainbuche kommt mit fast allen Böden klar, Liguster ist eher trockenheitsresistent.
Beim Einpflanzen ist der richtige Abstand entscheidend. Zu dicht gesetzte Pflanzen konkurrieren um Nährstoffe und Wasser, zu weit gesetzte lassen Lücken entstehen. Faustregel: Abstand je nach Sorte etwa 30 bis 50 Zentimeter. Nach dem Einsetzen gut wässern und eine Schicht Mulch auftragen – das spart Gießarbeit und hält den Boden locker.
Schnitt und Düngung auf DIY-Niveau
Die meisten Hecken profitieren von einem Rückschnitt im Frühjahr und – je nach Art – einem zweiten im Spätsommer. Dabei reicht handelsübliches Werkzeug: eine scharfe Heckenschere, gegebenenfalls eine Teleskopschere für höhere Abschnitte. Wichtig ist, nicht bei praller Sonne zu schneiden – sonst drohen braune Blattspitzen.
Gedüngt werden sollte eher sparsam. Einmal jährlich Kompost oder ein organischer Langzeitdünger im Frühjahr reicht meist aus. Zu viel Dünger treibt das Wachstum unnötig an – und erhöht den Pflegeaufwand. Bei sandigem Boden kann im Herbst noch etwas Kalium hinzugegeben werden, um die Frosthärte zu stärken.
Fazit: Pflegeleicht heißt nicht pflegefrei
Wer langfristig Freude an seinem Sichtschutz haben will, sollte nicht nur auf schnelles Wachstum oder dichte Optik achten, sondern auch auf die Pflegeeigenschaften. Hainbuche und Liguster sind ideale Laubhecken für Selbstmacher:innen mit begrenzter Zeit. Thuja und Eibe bieten auch im Winter eine geschlossene Wand, ohne allzu hohe Anforderungen zu stellen.


