Kategorie: Akku-Schrauber

Einzeltest: Milwaukee C12D


Klein, aber oho!

Akku-Schrauber Milwaukee C12D im Test, Bild 1
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Auch bei den Profis setzen sich Kompakt-Akkubohrschrauber immer mehr durch. Bisher wurde bei ihnen alles mit dem großen Schrauber erledigt, doch hier zeigt sich eine Trendwende.

Bei reinen Schraubarbeiten sind die großen Akkubohrschrauber oft viel zu groß, so dass der Handwerker zu Winkelaufsätzen greifen muss, um die Schrauben eindrehen zu können. Das ist der Moment, in dem die Kompaktschrauber ihren Auftritt haben. Nicht so leistungsstark wie ihre großen Brüder sind sie doch in der Lage, Schrauben nicht nur einzudrehen, sondern auch anzuziehen.

Ausstattung



Um die kompakte Bauform zu erzielen, wurde das Gehäuse eng um Motor und Getriebe gebaut, die hierbei auch recht eng zusammenrücken mussten. Das Resultat ist ein Bohrschrauber, der gut ausgewogen ist und in dessen Griff ein Stabakku steckt. Die Bitaufnahme verfügt über eine Sicherheitsaufnahme für Langbits.

Akku-Schrauber Milwaukee C12D im Test, Bild 2Akku-Schrauber Milwaukee C12D im Test, Bild 3Akku-Schrauber Milwaukee C12D im Test, Bild 4Akku-Schrauber Milwaukee C12D im Test, Bild 5
Normale Kurzbits können nur mit einem Adapter verwendet werden. Zum Bohren werden Bohrer mit Sechskantaufnahme benötigt. Direkt hinter der Bitaufnahme befindet sich die 16-stufi ge Drehmomenteinstellung (15 Drehmomente + Bohrstufe). Auf der linken Maschinenseite ist die Füllstandsanzeige des Akkus in Form von vier LEDs montiert. Darunter ist wie bei den meisten Akkubohrschraubern die Drehrichtungsumschaltung platziert. Der Stabakku im Griff sitzt fest und ist doch leicht zu entnehmen. Zum Lieferumfang der Maschine gehört neben dem Ladegerät auch ein Reserveakku. Das Ladegerät benötigt für eine Komplettfüllung ca. 30 Minuten. Wie heutzutage üblich, wird der Füllstand am Ladegerät über Leuchtdioden angezeigt. Um die verschiedenen Blinkund Leuchtkombinationen unterscheiden zu können, sind auf dem Ladegerät erklärende Piktogramme platziert. Ausgeliefert wird der Akkubohrschrauber in einem roten Milwaukee-Softbag.

Bohren und Schrauben



Bei der Arbeit fällt die gute Ausgewogenheit der Maschine auf. Kompakte Schrauber neigen oft zu einer gewissen Kopflastigkeit; nicht so dieser, mit dem langes, ermüdungsarmes Arbeiten möglich ist. Der Griff verfügt über große Gripflächen und liegt gut in der Hand. Beim Bohren, gerade bei kleinen Durchmessern, fehlt der Maschine einiges an Drehzahl. In puncto Kraft gut ausgerüstet, gehen große Bohrungen flott voran, und Schrauben können auch mit Durchmessern von sechs Millimetern problemlos eingedreht werden. Im harten Schraubfall schaltet das Gerät bei einem bestimmten Drehmoment ab und verhindert so das Herumschlagen der Maschine. Bei der Akkukapazität zeigt sich, dass die recht kleinen Akkus über gute Werte verfügen, denn für den Energieinhalt von 18 Wattstunden ist die Ausdauer der Maschine gut; auch die Wärmeentwicklung im Dauerbetrieb ist nicht wirklich erwähnenswert. Hier zeigt sich die gute Abstimmung zwischen Akku, Motor und Getriebe

Fazit

Ein Akkubohrschrauber, der den Profis die Arbeit ein wenig leichter machen wird. Für die Schraubarbeiten zwischendurch, die mal eben erledigt werden, ist diese Maschine besonders geeignet. Ihre Verarbeitung und Leistungsfähigkeit sorgen dafür, dass sich diese Maschine schnell bezahlt macht.

Kategorie: Akku-Schrauber

Produkt: Milwaukee C12D

Preis: um 150 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2010
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Milwaukee C12D

Bewertung 
Schrauben 30%

Bohren 20%

Akku-Kapazität 20%

Bedienung 20%

Ausstattung 10%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Milwaukee, Hilden 
Hotline 02103 9600 
Internet de.milwaukeetool.eu 
Technische Daten:
Akkuspannung 12 V / 1,5 Ah 
Akkuenergiegehalt 18 Wh 
Ladedauer 30 min 
Gwicht 0,98 kg 
Drehzahl Nein 
max. Drehmoment: (weich/hart) 10 / 19 Nm 
Klasse Meisterklasse 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
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Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Autor Dipl.-Ing. Olaf Thelen
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Datum 23.08.2010, 14:15 Uhr
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Topthema: Werkzeug darf auch schön sein
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