Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge

Einzeltest: Etesia Bahia Electric M2E


Kleiner Stromer

Gewerbliche Werkzeuge Etesia Bahia Electric M2E im Test, Bild 1
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Einen Akkumäher für den gewerblichen Einsatz haben wir zum ersten Mal zum Test. Entsprechend gespannt sind wir auf das, was uns erwartet.

Im Privatgarten hat sich die Akkutechnik in den letzten Jahren einen festen Platz erobert. Dazu tragen die Systemakkus bei, die sich gleich in mehreren Geräten verwenden lassen. Auch beim Bau und im Handwerk genießt man die kabellose Freiheit. Im Landschafts- und Gartenbau muss man allerdings länger suchen, bis man auf Akkugeräte stößt. Heckenscheren, Kettensägen und Freischneider gibt es relativ häufig. Akku-Rasenmäher sind eher selten. Etesia bietet als einer der ersten Hersteller einen Aufsitzmäher mit Akkuantrieb an. Wir waren neugierig und haben ein Gerät zum Test geordert. Das Gerät trägt die Bezeichnung Bahia Electric und basiert, auf der bekannten Bahia-Motormäher-Serie.


Ausstattung


Optisch unterscheidet sich der Bahia Electric von seinen Brüdern mit Verbrenner nur durch den blauen Aufkleber auf der Lenksäulen-Verkleidung; außerdem gibt es links neben dem Fahrersitz noch eine große Abdeckung für die Ladekontakte. Da sind wir auch schon bei einem der Kernpunkte.

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Die „Ladesteckdose“ ist gut zugänglich. Der Ladevorgang dauert ca. 6 h. Zur Fahrzeugtechnik: für den Antrieb sorgen vier AGM-Batterien mit 12 V und 100 Ah, In Reihe geschalte ergibt sich eine Leistung von 48 V/100 Ah. Der Antriebsmotor benötig 1,7 kW für seinen Job. Ein Zweigang-Hydrostatgetriebe ermöglicht eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 8 km/h. Mit zugeschaltetem Mähwerk wird im ersten Gang mit maximal 5 km/h gefahren. Das Mähwerk ist in fünf Stufen zwischen 44 und 100 mm höhenverstellbar und hat eine Schnittbreite von 80 cm. Der integrierte Fangkorb hat ein Volumen von 240 l und lässt sich bequem vom Fahrersitz aus entleeren. Der Fahrersitz lässt sich wie beim Auto in Längsrichtung verschieben. Mit zwei Zurrösen am Rahmenheck lässt sich die Maschine beim Transport leicht sichern. Zwei Fahrpedale sind für Vorwärtsund Rückwärtsfahrt zuständig. Im Display unterhalb des Lenkrads werden sämtliche Betriebsinformationen wie Ladezustand und Betriebsstunden angezeigt.

Im Einsatz


Zu Beginn ist die Maschine ein wenig gewöhnungsbedürftig. So gibt es beispielsweise beim Tritt auf jedes der beiden Fahrpedale eine leichte Verzögerung, bis die Maschine reagiert. Auch an das sofortige Stoppen beim Loslassen des Fahrpedals muss man sich erst gewöhnen. Sehr angenehm fällt dagegen die geräuschlose Fortbewegung auf, da wird der Weg zur Arbeit auf die nächste Rasenfläche zum echten Erlebnis. Dort angekommen bringt ein Griff an den fünfstufigen Hebel links neben dem Fahrersitz das Mähwerk auf die gewünschte Schnitthöhe. Jetzt noch das Mähwerk am Kippschalter neben dem Display einschalten, und es kann an die Arbeit. Durch das fehlende Motorengeräusch erscheinen die 86 dB, die das Mähwerk entwickelt, relativ laut. Bei der Arbeit relativiert sich dieser erste Eindruck jedoch schnell und man empfindet den begleitenden Geräuschteppich als recht angenehm. Der kurze Radstand, die weit einschlagenden Vorderräder und der Einhandknauf am Lenkrad machen die Maschine enorm wendig. So kann man nah an Weg- oder Beet-Begrenzungen heranfahren und spart sich oftmals manuelle Nacharbeit. Praktisch ist auch der weit oben in den Fangkorb gelegte Auswurfkanal, so wird das Volumen vollständig genutzt. Der Kanal ist fest mit dem Mähwerk verbunden und fährt in seiner Höhe parallel zur Mähwerk-Höhe auf und ab. Dadurch ist bei jeder Schnitthöhe ein optimaler Auswurf gewährleistet. Wenn der Fangkorb gefüllt ist, gibt es ein akustisches Signal für den Fahrer. Beim Entleeren des Fangkorbs hilft eine Gasfeder, die zusammen mit einem Hebelsystem für das Kippen des Fangkorbs zuständig ist. Der erforderliche Kraftaufwand hält sich so in erfreulich niedrigen Grenzen. Dank des Elektroantriebs sind neben der Maschinenreinigung so gut wie keine Wartungsarbeiten erforderlich; wenn doch mal ein Blick unter eine der Kunststoff verkleidungen erforderlich ist, lassen sich diese dank der verbauten Schnellverschlüsse leicht ab- und anbauen. Dafür benötigt man entweder eine Münze oder man nutzt den „Schlüsselanhänger“, der zur Maschine gehört. Eine Akkuladung lässt je nach Geländebeschaf enheit bis zu 2 h Arbeitszeit zu.

Fazit

In Zeiten, da der Gesetzgeber immer strengere Umweltauflagen erlässt und auch Kommunen darauf achten, dass bei Fremdvergabe von Aufträgen überwiegend emissionsarme Maschinen zum Einsatz kommen, ist der Bahia Electric von Etesia eine echte Alternative. Dabei überzeugt er mit guten Arbeitsleistungen und angenehm leiser Geräuschkulisse. Von und gibt es dafür ein klares „Like“.

Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge

Produkt: Etesia Bahia Electric M2E

Preis: um 10000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


4/2020
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Etesia Bahia Electric M2E

Bewertung 
Trockenschnitt: 40%

Nassschnitt: 30%

Bedienung: 15%

Ausstattung: 15%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Etesia, Wissembourg Cedex (F) 
Preis: um 10.000 Euro 
Hotline: 0800 1824324 (gebührenfrei) 
Internet: www.etesia.de 
Technische Daten:
Stromversorgung: 4 x 12 V 100 Ah AGM Blei/Säure-Batterien in Reihenschaltung 
Aufnahmeleistung Fahrmotor: 1700 Watt 
Arbeits-/Ladedauert: ca. 2 h/6 h 
Schnittbreite: 80 cm 
Fangkorb-Volumen: 240 Liter 
Theor. Flächenleistung: 4.000 m²/h 
Gewicht: ca. 330 kg 
+ sehr gute Verarbeitung / einfache Bedienung 
- Ansprechverhalten 
Klasse: Spitzenklasse 
Preis/Leistung: gut 
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Jörg Ueltgesforth
Autor Jörg Ueltgesforth
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Datum 01.04.2020, 09:01 Uhr
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Topthema: Werkzeug darf auch schön sein
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