Kategorie: Stationäre Maschinen

Einzeltest: Dremel 3D Idea Builder


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Stationäre Maschinen Dremel 3D Idea Builder im Test, Bild 1
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Von Dremel kommt der erste 3D-Drucker für unter tausend Euro, der fertig montiert  ausgeliefert wird. Wir haben getestet, was es für das Geld gibt.

Preiswerte 3D-Drucker müssen vom Käufer häufig noch selber zusammengebaut  werden.  Hierbei  ist  ein  gewisses  Maß an handwerklichem Können erforderlich. Der Dremel 3D Idea Builder braucht nur noch ausgepackt und kalibriert zu werden.

Ausstattung


Dass der Idea Builder fertig vormontiert ausgeliefert wird, bedeutet, dass in diesem Fall nur noch der Tisch eingesetzt und kalibriert werden muss. Anschließend wird das Filament eingesetzt. Hierfür wird eine Rolle des Materials auf der linken Seite auf einen Halter gesteckt und mit einem Knebel gesichert. Das Filament wird durch einen kleinen Schlauch zum Druckkopf geführt. Außen auf der rechten Seite befinden  sich  der Hauptschalter sowie der USB-Port und  der Steckplatz für die SD-Karte.

Stationäre Maschinen Dremel 3D Idea Builder im Test, Bild 2Stationäre Maschinen Dremel 3D Idea Builder im Test, Bild 3Stationäre Maschinen Dremel 3D Idea Builder im Test, Bild 4Stationäre Maschinen Dremel 3D Idea Builder im Test, Bild 5Stationäre Maschinen Dremel 3D Idea Builder im Test, Bild 6Stationäre Maschinen Dremel 3D Idea Builder im Test, Bild 7
Unten rechts  auf der Frontseite ist ein Touchscreen zur  Steuerung des Druckes angebracht. Um den  Elektrowerkzeuge Dremel 3D Idea Builder Druckbereich zu verschließen, ist der Drucker mit einer durchsichtigen Kunststofftür versehen. Zum Filamentwechsel oder zur Bestückung kann die obere Abdeckung des Druckers abgenommen werden. Auf der zum Lieferumfang gehörenden SD-Karte befindet sich die Dremel-Konvertierungs-Software, mit der  3D-Objekte für den Drucker  aufbereitet werden.

Drucken


Zur ersten Inbetriebnahme des Druckers  sind nur wenige Schritte nötig. Zunächst  sollte man eine stabile und gerade Stellfl äche für den Drucker suchen. Ist die gefunden, wird er eingeschaltet. Im Display  erscheint nun der Startbildschirm. Jetzt  wird unter den „Einstellungen“ der Unterpunkt für die Tischkalibrierung gewählt.  Nun fährt der Drucker den Druckkopf an  drei verschiedene Positionen an den Tisch  heran. Mithilfe einer Schablone aus Pappe  und drei Justierungsschrauben wird der  Tisch ausgerichtet. Anschließend wird das Filament eingesetzt und in die Führung zum Druckkopf eingefädelt. Dann ist der Drucker bereit. Jetzt wird es Zeit, die Daten bereitzustellen. Wir wollen als Erstes ein Objekt von der Dremel-Internetseite drucken. Dann sollen ein selbstgezeichnetes und ein von einem anderen Hersteller bereitgestelltes Objekt gedruckt werden. Um ein Objekt von Dremel zu drucken, werden die Daten einfach nur auf eine SD-Karte kopiert. Diese wird dann in den Drucker gesteckt. Die Datei kann dann direkt über den Touchscreen zum Druck ausgewählt werden. Bei selbst gezeichneten Objekten ist der Aufwand größer. Zuerst wird die Dremelsoftware von der mitgelieferten SD-Karte installiert.  Dabei findet in der Regel ein Update  auf die aktuellste Version statt. Das mit einer  3D-CAD-Software erstellte Objekt wird zunächst, als *.stl- oder *.obj-Datei exportiert.  Anschließend wird die Datei mit der Dremelsoftware geöffnet. In diesem Programm ist es dann zum Beispiel möglich, mehrere Objekte gleichzeitig im Druckbereich zu platzieren. Wird die Schaltfläche „Drucken“  betätigt, öffnet sich ein Fenster, in dem weitere Einstellungen wie zum  Beispiel Druckgeschwindigkeit und Filamenttemperatur  beeinflusst werden können.  Anschließend werden die druckfähigen Daten auf der SD-Karte gespeichert und können von dort wieder direkt gedruckt werden. Ist der Druck gestartet, erwärmt der Drucker zunächst das Filament. Wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist, beginnt der eigentliche Druckvorgang. Als Erstes zieht der Drucker eine Filamentlinie rund um das Objekt. Hierbei kann es passieren, dass das Filament über die ersten paar Zentimeter nicht am Tisch haftet. Bei sehr kleinen Objekten kann das dazu führen, dass in der ersten Lage Druckfehler auftreten können. Beim Drucken fällt auf, dass die von Dremel mitgelieferte Druckmatte dem Objekt auf dem Tisch nicht genug Halt bietet. Es kann daher vorkommen, dass ein Druck fehlschlägt, weil der Druckkopf das Objekt über den Tisch schiebt. Abhilfe schafft hier ein einfacher Trick: Der Tisch wird mit Panzerband beklebt und mit preiswertem Haarspray eingesprüht. Das Haarspray wirkt wie ein Kleber und hält die Objekte zuverlässig fest. Es sollte vor jedem Druck erneuert werden. Das Panzerband muss erst ausgetauscht werden, wenn es etwa beim Ablösen des Objektes beschädigt wurde.

Nach dem Druck


Ist der Druck beendet, ertönt ein akustisches Signal. Das Objekt kann nun entnommen werden. Je nach Größe fallen am Objekt mehr oder weniger kleine Fehler auf. Die Oberflächenqualität ist ok, kleine Überstände können mit einem Cutter schnell  entfernt werden.

Fazit

Ein guter und vor allem günstiger  Drucker.  Seine  Schwachstelle  ist  der  unbeheizte  Tisch, durch den es zu Fehldrucken und  verformten Objekten kommen kann. Der  Trick mit Panzerband und Haarspray verringert die Anzahl der Fehldrucke erheblich.

Kategorie: Stationäre Maschinen

Produkt: Dremel 3D Idea Builder

Preis: um 900 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2016
3.5 von 5 Sternen

Einstiegsklasse
Dremel 3D Idea Builder

Bewertung 
Funktion: 50%

Bedienung: 30%

Ausstattung: 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Dremel, Leinfelden-Echterdingen 
Preis: um 900 Euro 
Hotline: 0 800 8590216 
Internet: www.dremel3d.de 
Technische Daten:
Nennspannung: 240 V 
Stromaufnahme: ca. 1,2 A 
Abmessungen (BxHxT): 485 x 400 x 335 mm 
Gewicht: 8,8 kg 
Anschlussmöglichkeiten: SD-Karte, USB 
Software: Dremel 3D-Software 
Unterstützte Datenformate: .stl, .obj 
Bauraum (X x Y x Z): 230 x 150 x 140 mm 
Max. Schichtauflösung: Standard: 0,1mm 
Klasse: Einstiegsklasse 
Preis/Leistung: gut 
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Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Autor Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Kontakt E-Mail
Datum 26.08.2016, 09:41 Uhr
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