Kategorie: Bohrmaschinen

Einzeltest: Fein Bohrmaschine ASke 636 Kinematik


Einfach nur bohren

Bohrmaschinen Fein Bohrmaschine ASke 636 Kinematik im Test, Bild 1
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Sie sind die Klassiker unter den Werkstattmaschinen und in beinahe jedem Gewerk zuhause – die Rede ist hier von Einhandbohrmaschinen. Wir haben eine solche Maschine von Fein, dem Erfinder der Einhandbohrmaschine, getestet.

Eine einfache Bohrmaschine ohne Schnick und Schnack darf in keiner Werkstatt fehlen. Sie garantiert gute und schnelle Bohrergebnisse, ist oft über alle Maßen belastbar und wird trotz ihrer hohen Laufzahl meist uralt. Erfunden wurde die elektrische Handbohrmaschine 1895 von Wilhelm Emil Fein und war das erste Elektrowerkzeug der Welt. Auch heute noch spielt Fein als Hersteller von Qualitätsmaschinen im Profisektor ganz oben mit.

Ausstattung



Was ist bei einer Maschine, deren einzige Fähigkeit aus dem Drehen eines Bohrers in eine Richtung besteht, schon an Ausstattung zu erwarten? Nun, Ausstattung kann auch auf die Qualität der Maschine bezogen werden, und hier hat die ASke 636 einiges zu bieten. Es beginnt vorn an der Maschine mit dem hochwertigen Röhm-Bohrfutter, das über eine maximale Spannweite von zehn Millimetern verfügt.

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Das Futter ist nicht geschraubt, sondern sitzt auf einem Konus, der für den nötigen Halt sorgt. Zur Wärmeabfuhr ist das Getriebegehäuse aus Metall, welches sich im Dauerbetrieb auch deutlich erwärmt. Oben an der hinteren Kante am Maschinenkörper befindet sich eine Grifffläche, an der die Maschine mit einer Hand geführt und gleichzeitig der Gasgriff mit den Fingern betätigt werden kann. Der Gasschalter ist außerdem sehr groß dimensioniert und kann bequem bei jeder Maschinenhaltung betätigt werden. Auch im Inneren des Gasgriffs geht es gut verarbeitet weiter; die Technik ist einfach, aber unverwüstlich und für eine hohe Lebenserwartung der Maschine ausgelegt.

Bei der Arbeit



Bohren soll sie, und genau das tut sie auch. Bohrungen in Holz gehen völlig problemlos, ohne Ruckeln bis an die vom Hersteller angegebene maximale Größe. Bohrungen, die größer ausfallen als vom Hersteller angegeben, lassen sich ebenfalls bewältigen, auch wenn diese mit etwas Gefühl ausgeführt werden sollten. Richtig gut geht es aber beim Bohren von Metallen zur Sache. Hier zeigt die Maschine deutlich, wo sie zu Hause ist. Mit einem scharfen Bohrer ausgestattet, beweist sie eine enorme Laufruhe. Löcher mit zehn Millimetern Durchmessern in 13 Millimeter starke Metallplatten zu bohren, ist überhaupt keine Sache. Auch hier können mit der Maschine durchaus größere Durchmesser gebohrt werden, allerdings sollte dabei mit wenig Druck gearbeitet werden, weil die Drehzahl der Maschine dafür eigentlich zu hoch ist. Bohrungen in Aluminium, Messing und anderen „weichen“ Metallen gehen entsprechend leicht von der Hand. Durch den großen Gasschalter lässt sich das Gerät auch mit Handschuhen gut bedienen, nur die Schalterarretierung ist für die Betätigung mit einem Handschuh etwas klein. Einziger Minuspunkt ist die mit 2,5 Metern zu kurze Anschlussleitung, welche den Arbeitsbereich der Maschine unnötig einschränkt. 

Fazit

„Nur“ eine einfache Bohrmaschine, die aber dafür ihren Dienst zuverlässig und präzise erledigt. Handlage und Verarbeitung sind durchweg gut, und Letztere sollte der Maschine eine hohe Lebenserwartung bescheren. Alles zusammengefasst ist der Preis von 280 Euro absolut gerechtfertigt.

Kategorie: Bohrmaschinen

Produkt: Fein Bohrmaschine ASke 636 Kinematik

Preis: um 280 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


6/2011
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Fein Bohrmaschine ASke 636 Kinematik

Bewertung 
Bohren in Holz: 30%

Bohren in Metall: 30%

Bedienung: 20%

Ausstattung: 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Fein, Stuttgart 
Preis: um 280 Euro 
Hotline: 07 11 / 6 66 50 
Internet: www.fein.de 
Technische Daten:
Netzspannung: 230 V 
Leistungsaufnahme: 320 W 
Gewicht: 1,25 kg 
Kabellänge: Nein 
max. Leerlaufdrehzahl (1./2. Gang): 0 - 1.570 min-1 
max. Drehmoment (1./2. Gang): Nein 
Bohrfutter: Nein 
+ Qualität/Laufruhe 
- Anschlussleitung zu kurz 
Klasse: Meisterklasse 
Preis/Leistung: gut - sehr gut 
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Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Autor Dipl.-Ing. Olaf Thelen
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Datum 24.06.2011, 12:12 Uhr
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Topthema: Werkzeug darf auch schön sein
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